Donnerstag, 4. März 2010

Moorea

Nachdem wir letzten Freitagabend (Ortszeit) Christchurch verlassen haben, sind wir nach knapp 5 Stunden Flugzeit in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag in Papeete angekommen. Diese eigenartige Tageskonstellation verdanken wir der Datumsgrenze die wir irgendwo zwischen Neuseeland und Tahiti überflogen haben. Die weisse Linie der Grenze haben wir aber nicht gesehen, hihi.
Nach der Ankunft in Papeete erwartete uns bereits der Reiseleiter, der uns die notwendigen Dokumente für die Flüge (wir lösten einen Südseepass) und die Voucher für die verschiedenen Hotelunterkünfte und Transfers überreichte. Um zwei Uhr waren wir schliesslich auch im Bett. Weil wir am Morgen bereits wieder um halb elf für den 10 minütigen Flug nach Moorea abgeholt wurden, hatten wir eine kurze Nacht. Unser Hotel auf Moorea ist das Grösste, wegen Bauarbeiten am Swimmingpool hat es aber zurzeit kaum Gäste. Diesem Umstand haben wir es zu verdanken, dass wir ein Upgrade machen konnten. Wir bekamen einen schönen Overwater-Bungalow. Ich habe Gaby beim Zimmerbezug gesagt, ein Overwater sei zwar schön, bei einem Tsunami hätten wir aber ein grösseres Problem. Wir freuten uns trotzdem nach der letzten kurzen Nacht wieder lange und gut schlafen zu können. Es kam aber anders: Um vier Uhr morgens heulten auf einmal die Sirenen und kurze Zeit später läutete unser Telefon; TSUNAMI-ALARM. Wir sollen unsere wichtigsten Sachen (Flugtickets, Pässe, Geld) und natürlich meinen Laptop packen und an die Lobby kommen. Dort erhielten wir ein neues Zimmer im 1. Stock und warteten ab. Auch wurden wir mit Flüssigkeit und Nahrungsmittel versorgt. Überhaupt funktionierte die Organisation der Evakuation vorzüglich. Ihr könnt euch vorstellen wie erleichtert wir waren, als wir die Meldung erhielten, dass der Tsunami eine Wellenhöhe hat, die uns nicht gefährlich werden konnte. Das war also unser erstes Erlebnis mit der Südsee. Wie mittlerweile alle wissen, hat das Erdbeben in Chile einen Tsunami ausgelöst von dem eben auch Franz. Polynesien betroffen war.
Die restliche Aufenthaltsdauer in Moorea ist eigentlich schnell erzählt: Jeden Tag viel Regen, kaum Sonne aber doch genug um mir den Sonnenbrand zu holen, viele Mücken die mich plagten (ich zählte knapp 40 Stiche), sehr liebe und nette Menschen, gutes aber teures Essen und viel Erholung auf der Terrasse unseres Bungalows. Trotz des schlechten Wetters konnten wir aber trotzdem Schnorcheln. Wir haben Rochen, Tintenfische, Haie, eine Muräne und natürlich noch viele andere schöne Fische gesehen. Während einer der wenigen Trockenphasen mieteten wir noch ein Auto und erkundschafteten die Insel. Da es auf der Insel praktisch nur eine Strasse gibt und die rund 60km lang ist, war die Insel schnell umrundet. Jetzt hoffen wir, dass wir in Bora Bora besseres Wetter haben werden.

2 Kommentare:

  1. Hi ihr zwei, wir hatten hier in NZ auch Tsunami-Alarm, aber erstaunlicherweise kümmerten sich die meisten Leute nicht darum und plantschten munter im Wasser rum. Wünsche euch noch eine ganz schöne Zeit, Tom

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  2. Hallo ihr 2

    Auch wir wünschen euch besseres Wetter und weniger Mücken.

    Aloha aus Bern und bis bald

    Jean-Claude, Margrit, Fabienne und Pascal

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