Montag, 15. März 2010

Los Angeles

Das Wetter meinte es gut mit uns. Während der ganzen Aufenthaltsdauer in Los Angeles hatten wir strahlenden Sonnenschein und angenehme Temperaturen. So konnten wir uns getrost noch ein bisschen in Los Angeles umsehen. Am ersten Tag nach der Ankunft fuhren wir an den Strand nach Santa Monica, weil es uns da bereits vor 10 Jahren gut gefallen hat. Wir verbrachten den ganzen Tag am Strand. Am zweiten Tag machten wir einen Abstecher in die Welt der Schönen und Reichen in Hollywood. Wir spazierten auf dem Hollywood Boulevard und bestaunten die vielen Sterne mit den Namen der grossen aus dem Showbiz und der Schauspielerei. Wir buchten auch eine Führung nach Beverly Hills und Bel Air um die Villen der Stars zu besichtigen. So bestaunten wir u.a. die Villen von Madonna, Peter Falk (Colombo) oder David Beckham. Auch haben wir das „Haus“ von Michael Jackson gesehen, in dem er gestorben ist. Gestern machten wir einen Ausflug in die Universalstudios. Die Führung durch die Studios war sehr interessant. So haben wir zum Beispiel das Motel von Norman Bates (Psycho), das Städtchen Amity aus dem Weissen Hai oder der See, auf dem Jim Carrey in „Bruce Allmächtig“ übers Wasser läuft. Auch die Aussenaufnahmen von Desperates Housewive werden in den Hollywood Studios gedreht. Der Besuch im 3D-Theater beim Terminator 2 machte den Abschluss dieses Ausfluges in die Universal Studios. Heute waren wir nochmals am Strand von Santa Monica. Auf dem Weg zum Flughafen machten wir noch einen Abstechen nach Venice Beach und flanierten dort noch ein wenig am Strand entlang. Unglaublich wie viele Leute an einem gewöhnlichen Montag unterwegs sind. Jetzt sitzen wir am Flughafen und warten auf Check-in zum Rückflug in die Heimat. Eine schöne und lange Reise geht langsam dem Ende zu. Gaby und ich hoffen, dass euch unsere kleinen Berichte gefallen haben und wir euch ein bisschen auf unsere Reise mitnehmen konnten. In diesem Sinn auf ein andermal…

Freitag, 12. März 2010

Manihi

Bei schönstem Wetter sind wir in Manihi angekommen. Endlich haben wir das sehnlichst erhoffte paradiesische Wetter bekommen. Natürlich erstrahlt auch die Landschaft und das Meer in einem ganz anderen Licht, als dies noch in Moorea und Bora Bora der Fall war. Unglaublich wie das Meer mit seinen verschiedenen blau- und grüntönen schimmert. Genau in diesem Meer haben wir uns die letzten vier Tage aufgehalten. „Leider“ war das Wasser mit seinen 31 Grad kaum eine Abkühlung zu der mehr als 30 Grad heissen Lufttemperatur. Als wir aber hörten, welches Wetter uns in der Schweiz erwarten könnte, waren wir trotzdem sehr zufrieden. Wenn wir mit der Unterwasserkamera nicht gerade auf Haie und andere Fischarten Jagd machten, sonnten wir uns auf der Terrasse unseres Overwater-Bungalows. Ein Ausflug zu einer Perlenfarm stand natürlich auch auf dem Programm. Die berühmten schwarzen Perlen, resp. die Muscheln die sie produzieren, sind nur in Manihi beheimatet. Entsprechend stehen im offenen Meer auch diverse Häuser (Perlenfarmen). Die interessanten Ausführungen brachten uns auf die Idee, vielleicht hier zu bleiben und auch mit der Perlenzucht zu beginnen. Ob die Japaner, die in diesem Geschäft gross vertreten sind, ihre Freude hätten, ist aber zu bezweifeln. Wir machten noch einen zweiten Ausflug ins „petite Village“. Mit ein paar steinigen Strässchen, zwei kleinen Läden und vier Kirchen bei rund 500 Einwohnern hat es seinen Namen vollauf verdient. Während ich diese Zeilen schreibe, sitzen wir schon wieder in Papeete auf dem Flughafen rum und warten auf den Abflug nach Los Angeles. In Anbetracht des kalten und nassen Wetters in der Schweiz, möchten wir in Kalifornien die drei restlichen Tage unserer Reise noch geniessen. Die Wetteraussichten dazu sind günstig.

Overwater-Bungalow


Beim Schorcheln


Beim Schnorcheln


Perle in der Muschel


Sonnenaufgangsstimmung

Montag, 8. März 2010

Bora Bora

Unsere Hoffnungen auf besseres Wetter bei der Abreise von Moorea, haben sich zu Beginn nicht erfüllt. Auch Bora Bora haben wir erst einmal von seiner nassen Seite kennen gelernt. In der zweiten Nacht wütete sogar ein Sturm, der Dachteile wegfegte und Bäume entwurzelte. Ob’s am Sturm gelegen hat, ist im Nachhinein schwer zu beurteilen. Tatsache ist aber, dass seitdem des Wetter klar besser wurde. Wie in Moorea mieteten wir auf Bora Bora ein Auto um die Insel zu entdecken. Da sich die Strasse um die Insel nur gerade 32 Kilometer windet, war die Insel schnell erkundet. Genug aber um schöne Küstenabschnitte und Luxusresorts zu sehen. Aber auch negative Seiten haben wir gesehen. Die wilden Hunde sind einige richtige Plage. Auch die Abfallhalde die nur gerade ein paar Meter von einem schönen Strand entfernt war zeigt die Probleme, die u.a. der Tourismus mit sich bringt. Wie schon in Moorea haben wir auch auf Bora Bora sehr gut gegessen. Das Hotelpersonal war wieder sehr nett zu uns und wir hatten richtig den Plausch. Am letzten Abend fand in unserem Hotel sogar noch eine Wahl statt. Scheinbar war am Samstag „Tag der Frau“. Am Abend wurde dann die Frau des Jahres 2010 von Bora Bora gewählt. Der ganze Event dauerte mit dem Rahmenprogramm bis in die frühen Morgenstunden. Die polynesische Show, die Musikgruppe und auch die Wahl des besten Karaokesängers oder der besten Karaokesängerin war sehr amüsant. Zum Glück hat das Hotelperson ihre Drohnung nicht wahr gemacht. Sie wollten mich nämlich als Karaokesänger engagieren. Diese Freude wollte ich den Einheimischen aber nicht machen.
Gestern Morgen hiess es Abschied nehmen von Bora Bora. Wir machten uns auf den Weg nach Manihi, welches wir nach einem Zwischenstopp auf Rangiroa auch sicher erreichten. In Rangiroa war noch speziell, dass wir den Flieger wechseln mussten und alle Passagiere im neuen Flieger auf Bieri’s warten mussten. Wir hatten uns kaum gesetzt da waren wir schon in der Luft. Nun hoffen wir, dass sich das Wetter hält. Heute war ein warmer Sommertag mit blauem Himmel. So möchten wir die restliche Zeit in der Südsee geniessen.

Donnerstag, 4. März 2010

Moorea

Nachdem wir letzten Freitagabend (Ortszeit) Christchurch verlassen haben, sind wir nach knapp 5 Stunden Flugzeit in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag in Papeete angekommen. Diese eigenartige Tageskonstellation verdanken wir der Datumsgrenze die wir irgendwo zwischen Neuseeland und Tahiti überflogen haben. Die weisse Linie der Grenze haben wir aber nicht gesehen, hihi.
Nach der Ankunft in Papeete erwartete uns bereits der Reiseleiter, der uns die notwendigen Dokumente für die Flüge (wir lösten einen Südseepass) und die Voucher für die verschiedenen Hotelunterkünfte und Transfers überreichte. Um zwei Uhr waren wir schliesslich auch im Bett. Weil wir am Morgen bereits wieder um halb elf für den 10 minütigen Flug nach Moorea abgeholt wurden, hatten wir eine kurze Nacht. Unser Hotel auf Moorea ist das Grösste, wegen Bauarbeiten am Swimmingpool hat es aber zurzeit kaum Gäste. Diesem Umstand haben wir es zu verdanken, dass wir ein Upgrade machen konnten. Wir bekamen einen schönen Overwater-Bungalow. Ich habe Gaby beim Zimmerbezug gesagt, ein Overwater sei zwar schön, bei einem Tsunami hätten wir aber ein grösseres Problem. Wir freuten uns trotzdem nach der letzten kurzen Nacht wieder lange und gut schlafen zu können. Es kam aber anders: Um vier Uhr morgens heulten auf einmal die Sirenen und kurze Zeit später läutete unser Telefon; TSUNAMI-ALARM. Wir sollen unsere wichtigsten Sachen (Flugtickets, Pässe, Geld) und natürlich meinen Laptop packen und an die Lobby kommen. Dort erhielten wir ein neues Zimmer im 1. Stock und warteten ab. Auch wurden wir mit Flüssigkeit und Nahrungsmittel versorgt. Überhaupt funktionierte die Organisation der Evakuation vorzüglich. Ihr könnt euch vorstellen wie erleichtert wir waren, als wir die Meldung erhielten, dass der Tsunami eine Wellenhöhe hat, die uns nicht gefährlich werden konnte. Das war also unser erstes Erlebnis mit der Südsee. Wie mittlerweile alle wissen, hat das Erdbeben in Chile einen Tsunami ausgelöst von dem eben auch Franz. Polynesien betroffen war.
Die restliche Aufenthaltsdauer in Moorea ist eigentlich schnell erzählt: Jeden Tag viel Regen, kaum Sonne aber doch genug um mir den Sonnenbrand zu holen, viele Mücken die mich plagten (ich zählte knapp 40 Stiche), sehr liebe und nette Menschen, gutes aber teures Essen und viel Erholung auf der Terrasse unseres Bungalows. Trotz des schlechten Wetters konnten wir aber trotzdem Schnorcheln. Wir haben Rochen, Tintenfische, Haie, eine Muräne und natürlich noch viele andere schöne Fische gesehen. Während einer der wenigen Trockenphasen mieteten wir noch ein Auto und erkundschafteten die Insel. Da es auf der Insel praktisch nur eine Strasse gibt und die rund 60km lang ist, war die Insel schnell umrundet. Jetzt hoffen wir, dass wir in Bora Bora besseres Wetter haben werden.

Freitag, 26. Februar 2010

Christchurch

Heute heisst es von Neuseeland Abschied zu nehmen. Die letzten beiden Tagen verbrachten wir in Christchurch. Obwohl sie fast dreimal grösser als Bern ist hatte man das Gefühl, sich in einer kleinen gemütlichen Stadt zu befinden. Keine Hektik, kein Chaos auf der Strasse, nette Leute und eine übersichtliche aber sehr schöne und grüne Innenstadt. Die einzige Hektik bewies ein Lastwagenfahrer der mir hupte, weil ich bei einer Ampel eine halbe Sekunde zu spät angefahren bin. Wir waren im Hotel Ibis einquartiert. Vom Hotel aus konnte man alle Sehenswürdigkeiten zu Fuss oder mit dem speziellen Tram erreichen. Vor allem der Cathedral Square mit den vielen Musikanten, Künstler und dem täglichen Markt war sehr schön. Ganz in der Nähe unseres Hotels haben wir noch ein Swiss Café entdeckt. Da konnten wir es nicht unterlassen, an unserem letzten Abend noch Rösti und Geschnetzeltes essen zu gehen. Wer Lust hat, kann in Christchurch auch Gondeln fahren; wie in Venedig. Jetzt sitzen wir am Flughafen und warten auf den Abflug nach Auckland und dann den Weiterflug nach Papeete.
Übrigens haben wir jetzt Freitagmittag. In Papeete landen wir in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag. Das bedeutet, dass sich unser Wochenende um einen Tag verlängert weil wir den Freitag zweimal erleben dürfen. Das sollte uns in der Schweiz auch mal passieren.

Dienstag, 23. Februar 2010

Lawrence bis Sumner (bei Christchurch)

Nachdem wir das Westernnest Lawrence verlassen haben fuhren wir Richtung Dunedin und Otago-Halbinsel. Auf der Otago-Halbinsel besuchten wir das Yellow-Eyed Penguin Conservation Reserve. Dieses Reserve hat sich zur Aufgabe gemacht, einem der seltensten Pinguinenart (Gelbaugen Pinguin) neuen Lebensraum zu schaffen und sich um kranke und verletzte Tiere zu sorgen. Diese Pinguine sind sehr scheu. Es war daher nicht einfach sie vor die Kamerallinse zu kriegen. Unsere Reise führte uns dann zu den Te Kaihinaki (bekannt als Moeraki-Boulders). Es kann sich niemand genau erklären, wie diese kugelförmigen Felsformationen genau dorthin gelangten. Sie sind vor Millionen von Jahren um Kalksteinkristalle entstanden, die im Tonstein eingelagert waren. Übernachtet haben wir schliesslich im victorianischen Städtchen Oamaru in einem doch speziellen Hotel. Von Oamaru führte uns der Weg wieder ins Landesinnere, nach Twizel. Dort wollten wir uns den höchsten Berg Ozeaniens, der Mount Cook (3'755m) von nahem ansehen. Wir machten daher eine zweistündige Wanderung zum Kea-Point, wo die Bergwelt um den Mount Cook besonders zur Geltung kam. Für den nächsten Tag war nur eine kleine Fahrt von 50km, nach Lake Tekapo geplant. Dieser Ort ist vor allem wegen seinem gleichnamigen See und der kleinen malerischen Church of the Good Shepard bekannt, wo sich Paare aus aller Welt das Ja-Wort geben. Der Pfarrer hat mir erzählt, dass er jährlich 80 Trauungen durchführt, darunten Paare aus Korea, Japan, England, USA, Australien und natürlich Neuseeland. Vor langer Zeit hat er sogar ein Schweizerpaar getraut. Heute sind wir von Lake Tekapo nach Sumner gefahren. Dieser Badeort liegt ca. 12km südöstlich von Christchurch und ist ein beliebter Urlaubsort für die stressgeplagten Leute von Christchurch. Wir hatten heute einen Prachtstag und Temperaturen jenseits der 30 Grad bei wolkenlosem Himmel. Gerade richtig als Einstimmung für den weiteren Verlauf unserer Reise. Morgen gehts nun nach Christchurch, wo wir das Mietauto abgeben und die restlichen zwei Tage verbringen.

Moeraki-Boulder


Gelbaugen Pinguinen


Unser Hotel in Oamaru


Mount Cook


Lake Tekapo


Church of the Good Shepard


Strand von Sumner

Freitag, 19. Februar 2010

Hokitika bis Lawrence (irgendwo in der Pampa)

Wie im letzten "Post" bereits angetönt, führte uns die Reise in die Gletscherwelt von Neuseeland. Wegen den begrenzten Schlafgelegenheiten fuhren wir zuerst zum etwas weiter entfernteren Fox-Gletscher. Dafür wurden wir hier mit einem sonnigen Tag und einer hervorragenden Unterkunft entschädigt. Beim Fox-Gletscher war es uns möglich, bis rund 150m an den Gletscher heranzugehen. Da wir wussten, wie sich das Wetter in den nächsten 24 Stunden entwickeln wird (Regen), gingen wir am nächsten Morgen beizeiten zum Franz Josef-Gletscher. Dieser Gletscher ist der grössere der beiden und aufgrund dessen, dass wir auch näher heran konnten, auch der imposantere. Beide Gletscher sind aber extrem in Bewegung. Es kann sein, dass sich der Franz Josef-Gletscher bis zu 5 Meter am Tag verschiebt. Ab Mittag begann es zu regnen und hörte 26 Stunden nicht mehr auf! Wir hockten also in Franz Josef in unserem Haus im Hollyday Park herum, lasen und planten die nächsten Tage. Gaby nützte die Gelegenheit um Wäsche zu waschen. Bei strömendem Regen verliessen wir die Gletscherwelt und fuhren nach Wanaka, einem Skiort. Wir liessen es dort gut ergehen und assen fein zu Abend. Heute sind wir weiter Richtung Dunedin gefahren. Da ich gestern Abend nach rund 30 Anrufen die Suche nach einem Schlafplatz in Dunedin aufgegeben habe, hat es uns nun in die Pampa, genauer nach Lawrence verschlagen. Dieser Ort mit rund 480 Einwohner (Stand Sept. 08) hatte seine besten Zeiten im Goldrausch. So fühlt man sich hier auch. Wir kommen uns vor wie im Wilden Westen. Trotzdem ist es hier sehr heimelig und wir haben eine gute Unterkunft (mit Free Wireless!) gefunden.

Fox-Gletscher


Lake Matheson


Mount Tasman (2. höchster Berg, links) und Mount Cook (höchster Berg)


Beim Franz Josef-Gletscher


Franz Josef-Gletscher


Lake Wanaka


irgendwo in der Pampa

Montag, 15. Februar 2010

Napier bis Hotakita

Nach der Übernachtung in diesem "Schuppen" ging die Reise weiter nach Wellington. Vermutlich zieht Wellington gerne schlechtes oder windiges Wetter an. Wir haben erlebt, dass diese Stadt nicht zu unrecht den Beinamen "windige Stadt" trägt. Ansonsten hat uns die Stadt nicht so gut gefallen. Zwar besichtigten wir den Parlamentskomplex der neuseeländischen Regierung mit dem speziellen "Beehive" und dem Parliament House, die 1866 fertig gestellte Old St.Paul's Kirche und den Botanischen Garten. Auch eine Fahrt mit dem Cable Car durfte natürlich nicht fehlen. Leider hat es uns im besagten Garten so verregnet, dass wir am nächsten Tage froh waren, Wellington mit der Fähre Richtung Picton verlassen zu können.
Die Überfahrt nach Picton verlief für uns ruhig. Aufgrund des schlechten Wetters in der Cook Strait, konnten dies andere Passagiere nicht von sich behaupten. Zumindest lagen sie doch ziemlich blass in den Durchgängen des Schiffes rum. Die Wellen waren recht hoch, was zeitweise nicht zu überhören war, wenn die Wellen an das Schiff peitschten.
In Picton übernahmen wir einen neuen Mietwagen, da wir den alten in Wellington abgegeben haben. Wir fuhren dann eine zeitlang gemütlich dem Queen Charlotte Sound entlang und genossen die schöne Landschaft. Wir hatten eigentlich rasch den Eindruck, dass auf der Südinsel weniger Verkehr herrscht. Dieser Eindruck hat sich bis heute bestätigt. Nach der Übernachtung in Nelson, fuhren wir an die Ostküste nach Cape Foulwind. Dort machten wir einen gut zweistündigen Spaziergang zur Pelzrobbenkolonie und zum etwas weiter entfernten Leuchtturm. Am Abend speisten wir im Bay House Café in der Tauranga Bay. Glaubt man dem "lonely planet", gilt dieses Restaurant als eines der Besten an der Westküste und in Neuseeland. Die Preise sind für ein Restaurant mit solchem Ruf trotzdem nicht überteuert.
Heute sind wir von Cape Foulwind nach Hokitika gefahren. Unterwegs besichtigten wir die Pancakes Rocks. Warum die so heissen, sahen wir schnell als wir vor ihnen standen. Sie sehen tatsächlich aus wie übereinander liegende Pfannkuchen.
Unsere Reise geht morgen Richtung Franz Josef- und Fox-Gletscher weiter.









Mittwoch, 10. Februar 2010

Whitianga bis Napier

In Whitianga haben wir zwei Tage verbracht. Die Zeit nutzten wir um dem berühmten Cathedral Cove und dem Hot Water Beach einen Besuch abzustatten. In Whitianga haben wir zum z'Nacht auch zum ersten mal die berühmten "Fish n' Chips" gegessen; schmeckte gut. Gestern verliessen wir dann die Coromandel Halbinsel Richtung Rotorua. In Rotorua angekommen, haben wir uns in einem Hotel direkt am See niedergelassen. Der berüchtigte Gestank nach faulen Eiern (Schwefel) hielt sich noch in Grenzen. Das Hotel wählten wir bewusst aus, weil wir da die Möglichkeit hatten, ein Hangi-Nachtessen mit anschliessender Maori-Kultur-Show zu geniessen. Heute konnten wir Rotorua nicht verlassen, ohne einen Geysir und den berühmten "Champagne-Pool" gesehen zu haben. So fuhren wir nach Te Puia (2km ausserhalb Rotorua) um den Pohutu-Geysir anzuschauen. Ein aktiver Geysir der bis zu 20m hohe Fontänen in die Luft schiesst. Auf dem Weg nach Napier (etwa 27km von Rotorua) besuchten wir Waiotapu, eine aktive Kraterlandschaft mit dem bekannten "Champagne-Pool". Der Geschmack in dieser Landschaft und das Blubbern der aktiven Kratern ist wirklich eindrücklich und sehenswert. Bevor wir in Napier ankamen, machten wir noch Halt bei den Huka-Falls. Leider ging mir nach dem Fotografieren dieser Fälle der Akku der Kamera aus, was mich natürlich total genervt hat. Im Moment sind wir in der Art-Déco Stadt Napier im Hotel County (ein 5* Schuppen) zu einem Schnäppchenpreis untergebracht.











Sonntag, 7. Februar 2010

Auckland bis Whitianga

Nachdem wir Auckland nordwärts verlassen haben, verschlug es uns in die Bay of Islands, genauer nach Russel. Dieses kleine verschlafene "Nest" erinnert mit seinen Häusern an das vorletzte Jahrhundert. Trotzdem war es für uns der ideale Ausgangsort um einen Bootsausflug nach Cape Brett zum "Hole in the Rock" zu machen. Der Höhepunkt der Bootsfahrt war aber weniger das Hole, sondern die mit Sicherheit ca. 50 Delfinen, die uns unterwegs begegneten. Es war einfach phantastisch ihnen zuzuschauen. Das war ein geniales Geburtstagsgeschenk für mich. Auch das Hole in the Rock war anschliessend sehr eindrücklich.
Am nächsten Tag ging es wieder südwärts Richtung Auckland mit Endziel die Coromandel-Halbinsel. Vorher machten wir aber noch einen längeren Zwischenhalt in Whangarei, bei unseren Neuseeländischen Kollegen, Gaby und Tom. Wir verbrachten mit ihnen einen schönen Abend bei hervorragendem indischen Essen. Anschliessend konnten wir noch bei den Beiden übernachten. Vielen Dank nochmals, Gaby und Tom. Es hat eine Menge Spass gemacht.
Heute ging unsere Reise von Whangarei über Auckland, Thamse und Coromandel nach Whitianga. Was gerade die Strecke zwischen Thamse und Whitianga angeht, kam man sich vor wie auf einer Achterbahn; unglaublich wie sich die Strasse am Meer entlang windet. Dafür wurde man mit einer unglaublich schönen Landschaft belohnt.

See you soon...







Donnerstag, 4. Februar 2010

Auckland

Gestern kamen wir nun nach wiederum gut 10 Flugstunden und 9'244km weiter in Auckland an. Der Empfang war eigenartig. Kaum aus dem Flugzeug ausgestiegen wurden wir schon von x Zollbeamten empfangen. Einige hatte auch kleine putzige Hunde bei sich. Die schnupperten an unseren Koffern und suchten vermutlich nach Lebensmitteln und anderen Dingen. Die Kiwis sind da ja sehr streng. Auch die 2-3 folgenden Kontrollen haben wir gut hinter uns gebracht. Da wir von vornherein Auckland nur als Zwischenhalt und Anklimatisierungsort planten, haben wir auch keine grossen Sprünge unternommen. Trotzdem fuhren wir mit der Fähre kurz nach Devonport, um ein bisschen in diesem hübschen Ort zu schlendern und uns die Zeit zu vertreiben. Auch die Harbour Bridge und das America's Cup Village. Höhepunkt des Aufenthaltes war sicher das vorige Nachtessen im Restaurant Orbit, in luftiger Höhe auf dem Sky Tower.
Morgen gehts nun also zuerst zur Autovermietung und dann nordwärts. Wohin es uns verschlägt wissen nur die Götter. Bis bald.

Dienstag, 2. Februar 2010

Hong Kong

Der Flug nach Hong Kong am Freitagabend (29.1.) verlief ruhig und wir konnten auch pünktlich landen. Soweit die Fakten. Aber: Eigentlich haben wir erwartet, dass der Flieger bis auf den letzten Platz gefüllt wäre. Dies war bis am Vorabend sogar so, ja er war gemäss Aussagen der Flugbegleiterin sogar überbucht. Nach meinem gwundrigen Nachfragen bei der Flugbegleiterin wurde vieles klarer. Nun hat es am Freitag in Genf so stark geschneit und das Wetter war derart schlecht, dass die Zubringer aus Genf nicht abfliegen konnten. So erreichten 60 Passagiere den Flieger nicht. Was also des einen Leid ist des anderen Freud. Gaby und ich konnten uns bequem ausbreiten und hatten beide 2 Sitze zur Verfügung. Das ist doch ein ganz anderes Fliegen! Aber auch in Zürich war nicht gerade Superwetter; wir konnten ebenfalls mit einer stündigen Verspätung abfliegen. Der Grund lag darin, dass vorher die Flügel unseres Vogels enteist werden mussten. Ich möchte nicht wissen, welche Chemie dazu verwendet wurde. Dass wir trotzdem nach genau 9‘289 Kilometer und knapp 11 Stunden pünktlich in Hong Kong landen konnten, lag gemäss unseres Kapitäns daran, dass wir nicht die normale Flugstrecke über Russland, sondern den Weg untendurch (über Rumänien, Schwarzes und Kaspisches Meer, Iran, Afghanistan, Pakistan, Indien und schlussendlich China) wählten. Müde in Hong Kong gelandet, erwarteten uns angenehme 24 Grad. Der Weg ins Hotel verlief ohne grössere Probleme, zumindest für uns. Denn es gab in der Schnellbahn vom Flughafen nach Kowloon (Hotelviertel von Hong Kong) ein kleines Intermezzo, ausgelöst durch meine Wenigkeit. Als nämlich eine junge Chinesin die Bahn vor uns verliess, ging ich ihr unberuhigt nach und stoppte sie. Ich wollte ihr schon den Koffer „entreissen“, da sah sie mich böse an und meinte „thats mine“. Erst jetzt habe ich gemerkt, dass sie den gleichen Koffer wie wir besass und ich ihn verwechselt habe. Ihr könnt euch vorstellen, wie ich mich blamiert habe. In dieser Situation habe ich die ganze Bahn, oder zumindest den ganzen Wagen unterhalten.

Kaum im Hotel angekommen, haben wir bereits für den nächsten Morgen eine Stadtrundfahrt gebucht. Nun gibt es in der 7 Millionenmetropole viel mehr zu sehen, als dass die etwas über vierstündige Rundfahrt ausgereicht hätte, alle Sehenswürdigkeiten zu sehen. So konzentrierten wir uns auf einige Sehenswürdigkeiten. Als erstes fuhren wir auf den Victoria Peak. Von diesem knapp 552m hohen Hügel hatte man ein wunderbares Panorama auf die ganze Stadt. Zum Glück waren wir auch rechtzeitig oben, denn diesen Hügel kannten auch noch tausende andere Touris. Danach ging‘s weiter nach Aberdeen zum Fischerhafen im südchinesischen Meer. Wir konnten dort mit einer Sampan eine rund 30 minütige Hafenrundfahrt machen. Schliesslich fuhren wir noch an die schönen Strände von Hong Kong (die haben sie nämlich auch) und zum Stanley Market.

Die beiden restlichen Tage verbrachten wir damit, Hong Kong auf eigene Faust zu entdecken. Wir fuhren einmal mit der Metro, dann mit der Fähre und ein andermal durch den dichtgedrängten Strassenverkehr mit einem öffentlichen Bus. Wir besuchten eine Tempelanlage, die längste Rolltreppenanlage der Welt, viele verschiedene Märkte und und und … Als es Nacht wurde haben wir uns mit den vielen farbig leuchtenden Gebäuden und Strassen wie in Las Vegas gefühlt. Die Stadt erschien uns auch sehr sauber und gemessen an den herumfahrenden Autos wohlhabend. Den englischen Einschlag hat Hong Kong noch nicht verloren. Noch immer stehen die Einheimischen, wenn sie zu zweit sind, vor Bushaltestellen Schlange, es herrscht Linksverkehr und die Pferderennen und damit auch die Wetten sind ein beliebtes Steckenpferd. Auch in englischer Sprache kann man sich gut verständigen. In Hong Kong sind wohl alle Grosskonzerne ansässig. Die Skyline besteht nur aus diesen Geschäftshäusern resp. -hochhäusern. Vielleicht deshalb empfanden wir Hong Kong als nicht gerade billigen Stopover. Wenn man sich nicht gerade im Subway, KFC oder Mc Donald verpflegte, fand man sich rasch auf einem höheren Preisniveau als wir uns dies von der Schweiz gewöhnt ist. Es hat sich aber trotzdem gelohnt und diese pulsierende Stadt hat uns fasziniert und in den Bann gezogen.